Grüne Zentren
im Steirischen Zentralraum

Im regionalen Arbeitsschwerpunkt steht die Unterstützung strategischer Begrünungsmaßnahmen zur lokalen Klimawandelanpassung und für eine hohe Aufenthaltsqualität im Mittelpunkt.

Intelligente Begrünungen verschönern nicht nur das Ortsbild und laden zum Verweilen ein, sondern leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Lokalklimas und des Regenwassermanagements.

Unterstützt durch das Regionalbudget sollen für den Steirischen Zentralraum Maßnahmen gesetzt werden, die eine strategische Orientierung im Rahmen der Grünraumplanung auf kommunaler Ebene fördern.

Einen wichtigen Fokus der Aktivitäten bildet dabei die Schaffung von geeigneten Informations- und Datengrundlagen für die Region. Hierzu erarbeitet die TU Graz (Institut für Städtebau) in einem Konsortium mit dem Büro für Landschaftsplanung und Landschaftsökologie DI Maria Baumgartner im Auftrag des Regionalmanagements eine datenbasierte Erhebung zu Klimawandelfolgen im Steirischen Zentralraum. Dabei werden vorhandene Daten zu Temperaturentwicklung, Versiegelung, Starkregen/Hochwasser gesichtet und gebündelt mit dem Ziel, (teil-)regionale Bedarfe für grün-blaue Infrastruktur abzuleiten.

Aufbauend auf eine großräumige Analyse über den gesamten Steirischen Zentralraum sollen Gebiete mit speziellen Vulnerabilitäten identifiziert und anhand der Datenverfügbarkeit sowie qualitativen Erhebungsmethoden (z.B. über Gemeindeinterviews) genauer untersucht werden.

Auf Basis dieser Analyse wird zudem ein allgemeiner Leitfaden erstellt, der mögliche Schwerpunktsetzungen und Handlungsmöglichkeiten für eine strategische Verankerung der Grünraumplanung auf kommunaler Ebene praxisnah darlegt.

Den zweiten wichtigen Bestandteil im Arbeitsschwerpunkt grüne Zentren bildet die gezielte Unterstützung von Gemeinden im Bereich der Grünraumplanung über entsprechende Konzepte bzw. Leitbilder.

In der Marktgemeinde Lieboch wird dabei derzeit unter aktiver Einbindung von Gemeindevertreter:innen pilothaft ein Begrünungsleitbild erarbeitet, das als wichtige Orientierungshilfe und Leitplan für künftige Begrünungsmaßnahmen dienen soll. Dabei sollen sowohl mögliche Maßnahmen für den öffentlichen Raum erfasst werden, als auch über ein Screening der örtlichen Raumplanungsinstrumente Vorgaben und Gestaltungskriterien, etwa für Bauwerber:innen identifiziert werden. Zu geeignetem Zeitpunkt soll auch die Bevölkerung über ein Beteiligungsformat in das Vorhaben eingebunden werden. Umgesetzt wird das Begrünungsleitbild vom Landschaftsarchitekturbüro ib Lebensraum. Als wichtige Querschnittsmaterie soll auch die Verkehrsplanung in den Prozess eingebunden werden.

Zwischen den einzelnen Aktivitäten soll durch regelmäßigen Austausch Wissenstransfer und die Nutzung möglicher Synergien angeregt werden. So sollen Erfahrungen aus dem Prozess in Lieboch etwa auch in die Erstellung des allgemeinen Leitfadens einfließen.

Kontakt
für Rückfragen

Katrin Krenn, MSc
Projektmanagement
krenn@zentralraum-stmk.at
+ M. +43 664 22 12 92 9

Unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes.