Landschaft + Ressourcen

Zukunftsbilder Energie im Steirischen Zentralraum

Im Projekt steht das Thema datengestützte Energieraumplanung im Fokus. Hierbei sollen Datengrundlagen für die Gemeinden der Region verbessert und ein Beitrag zum regionalen Kompetenzaufbau geleistet werden.

KONTAKT

Katrin Rupp
T. +43 664 22 12 92 9
rupp@zentralraum-stmk.at

Projektträger
Regionalmanagement Steirischer Zentralraum GmbH
Projektlaufzeit
01/2024 - 12/2025
Finanzierung
StLREG

Unser Energiesystem im Wandel

Die auf europäischer und bundesweiter Ebene vorgegebenen Klimaziele sehen vor, den Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis zum Jahr 2040 sukzessive voranzutreiben. Bundesweit wurden entsprechende Regelungen im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) sowie im Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWG) festgelegt. Für die Steiermark sind in der Klima- und Energiestrategie 2030 (KESS) und zugehörigen Aktionsplänen entsprechende Ausbauziele für Photovoltaik und Windkraft sowie Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils übriger Erneuerbarer Energieträger sowie zur Steigerung der Energieeffizienz enthalten.

Energieraumplanung voranbringen

Auch Gemeinden sind etwa durch die verpflichtende Erstellung eines Sachbereichkonzepts Energie oder von Sanierungsfahrplänen zusehends in diesem Themenbereich gefordert.
Neben gezieltem Ausbau von Photovoltaik spielt auch der Bereich der Wärmeversorgung eine gewichtige Rolle, sind doch rund 50 % unseres gesamten Energieverbrauchs auf den Bereich der Wärmebereitstellung (Prozesswärme, Raumwärme und Warmwasser) zurückzuführen.

Ziel des in zwei Phasen aufgebauten Projektes ist es, den regionalen Kompetenzaufbau zum Thema datengestützter Energieraumplanung zu fördern und weiterführende Handlungsempfehlungen für den Steirischen Zentralraum herzuleiten.

Projektergebnisse

Anhand bestehender Datengrundlagen behandelt das Projekt auf Basis des Energieatlas Steiermark (Wärmeatlas) vorrangig den Wärmesektor. Die erste Phase des Projektes (Herbst 2024 – Frühjahr 2025) fokussierte die Ausrollung des Wärmeatlas in der Region und generierte erste grundlegende Auswertungen auf Gemeinde- sowie Kleinregionsebene.

In der aufbauenden Phase 2 (Sommer 2025 – Winter 2025) sollen vertiefende Analysen und die Ableitung von Handlungsempfehlungen auf interkommunaler bzw. regionaler Ebene erfolgen.

Was ist der Wärmeatlas?

Als GIS-basiertes Service unterstützt der Wärmeatlas Gemeinden bei energieraumplanerischen Aufgaben, etwa in puncto Wärmebedarf, erneuerbare Wärmeversorgungs- und Wärmenetzpotenziale.
Er bezieht seine Daten aus diversen Datenbanken (AWGR, ZEUS, HDB, DKM) und wird laufend aktualisiert. Die Basis für die Verwendung dieser Daten begründet das Steiermärkische Raumordnungsgesetz (StROG) und ermöglicht Gemeinden die Verwendung dieser Daten im Rahmen der Raumplanung.

1
Phase 1: Bestands- und Potenzialanalyse
2
Phase 2: Vertiefende Analysen
Ausrollung des Wärmeatlas

In der Phase 1 wurde der Wärmeatlas für die 46 teilnehmenden Gemeinden auf Basis im webGIS Pro zur Verfügung gestellt. Zusätzlich dazu wurde aus diesem ein Energiebericht je Gemeinde generiert, Auswertungen zur Unterstützung der Energieraumplanung zusammenfasst. Dazu zählen Analysen des jährlichen Wärmebedarfs sowie von Wärmebedarfsdichten, zum Status Quo zu den eingesetzten Energieträgern und Heizungssysteme sowie zu Einsparpotenzialen durch Heizungstausch und Sanierung.

Szenarioanalyse und Handlungsempfehlungen

Anhand von weiterführenden Auswertungen und der Berechnung sinnvoller Entwicklungsszenarien (z.B.: Wärmebedarf, Treibhausgaseinsparung bei Sanierung und Heizungstausch) sollen vor allem mögliche interkommunale Handlungsfelder genauer analysiert werden. Zugehörige Ergebnisse und praxisnahe Informationen zur weiteren Anwendung des Wärmeatlas sollen den Gemeinden über geeignete Formate präsentiert werden.

Weitere Informationen zu den Themen Energieraumplanung und Wärmeatlas

Infoblatt zum Wärmeatlas
Land Steiermark: Infoseite Energieraumplanung und Wärmeatlas

Projektpartner:innen

Am Projekt sind bislang 46 Gemeinden der Region beteiligt. Umgesetzt wird dieses von der Energie Agentur Steiermark im Auftrag des Regionalmanagements.

Auch für die übrigen Gemeinden im Steirischen Zentralraum besteht innerhalb der Projektlaufzeit noch die Möglichkeit zur Teilnahme!

Unterstützt aus Mitteln des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes.