Ein Beispiel EU-geförderter integrierter Stadt-Umland-Entwicklung im Süden von Graz
Graz und seine Nachbargemeinden in der angrenzenden südlichen Stadtregion bekamen in der EU-Strukturfondsperiode 2007-2013 die Chance, gemeinsam eine integrierte Stadt-Umland-Entwicklung durch den Einsatz von Förderungen der EU zu etablieren. Dadurch konnte erstmals ein Anreizsystem für die Entwicklung und Umsetzung interkommunaler Kooperationsprojekte zwischen der Kernstadt und Umlandgemeinden in einem speziell dafür ausgewiesenen Fördergebiet in der Stadtregion geschaffen werden.
Das Stadtgrenzen übergreifende, interkommunale Förderungsgebiet umfasste die vier südlichen Grazer Stadtbezirke St. Peter, Liebenau, Puntigam und Straßgang sowie die daran angrenzenden kleinregionalen Entwicklungsverbände GU-SÜD und GU 8, die ihrerseits aus insgesamt 16 Umlandgemeinden mit einer Größe von jeweils 1.000 bis 7.000 Einwohnern bestehen. Insgesamt leben im URBAN-PLUS-Gebiet über 100.000 Menschen.
Gemeinsam wurden im Rahmen von URBAN PLUS insgesamt 28 regional wirkende Teilprojekte mit einem Gesamtvolumen von ca. 7 Millionen Euro, davon 2,8 Millionen Euro aus EU-Regionalfondsmitteln umgesetzt. URBAN PLUS förderte dabei innovative Pilotprojekte — sowohl nicht investive Maßnahmen als auch pilothafte Infrastrukturprojekt. Nachstehend finden sich themenspezifische Auszüge aus der Projektlandschaft.
Verkehr
Standortentwicklung
Hochwasserschutz
Im Verlauf von URBAN PLUS hat sich gezeigt, dass Anreize in Form finanzieller Förderungen von stadtregionalen Kooperationsprojekten eine wichtige Basis für die inhaltliche interkommunale Zusammenarbeit bieten. Die bislang durchgeführten Einzelprojekte sind daher als vertrauensbildende Maßnahmen zu sehen und als weiterer Schritt hin zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit in der Stadtregion.
Nähere Informationen unter: http://www.urban-plus.at/